Am Fahrradweg entlang der Ortsrandstraße gibt es Wildpfanzen mit allen Sinnen zu entdecken. Der Lehrpfad will Aussehen, Natur, und Bedeutung der Wildpflanzen sichtbar und erlebbar machen. Es wird sich eingesetzt, ein möglich breites Spektrum an Wildpfanzen (insbesondere die, die auf der Roten Liste stehen) anzusiedeln und zu erhalten.
Der starke Rückgang der Artenvielfalt im Bereich der Pflanzen durch intensive Landwirtschaft, die vor allem aus Monokulturen besteht und kaum noch Platz für Blühstreifen, Hecken oder artenreich bewachsene Grünstreifen lässt, ist einer der Hauptgründe für das teilweise dramatische Insektensterben, das wir aktuell erleben. Doch auch der verstärkte Einsatz von Pestiziden und Insektiziden, eine intensiv betriebene Forstwirtschaft beispielsweiße mit Fichten- und Kiefernmonokulturen statt Standortgerechten Mischwäldern und die dichte Besiedlung des Landes vor allem in der westlichen Welt tragen dazu bei.
Jedes Jahr landen mehr Arten auf der Roten Liste der bedrohten Arten, jedes Jahr verlieren wir auch in dieser Gruppe von Lebewesen ein Stück wertvolle Artenvielfalt. Dem wollen wir mit dem Wildpflanzenlehrpfad entgegenwirken. Wir wollen ein Bewusstsein für die Wildpflanzen schaffen, Menschen dazu animieren, selbst aktiv zu werden. Das schöne ist, jeder kann etwas tun. Ob mit der Mitarbeit auf dem Wildpflanzenlehrpfad, oder im eigenen Garten, selbst auf dem Balkon.
Natürlich braucht auch der Wildpflanzenlehrpfad seine Pflege.
Bei unseren Arbeitseinsätzen auf dem Lehrpfad werden Beete für Neupflanzungen oder das Einsäen vorbereitet, Pflanzen die sich zu stark vermehrt haben entfernt, die Wildpflanzen gepflegt und was eben sonst noch anfällt gemacht. Arbeitseinsätze werden in der Regel immer im Mitteilungsblatt angekündigt, unsere Gruppe freut sich immer über neue Gesichter. Wir laden sie dazu ein, einfach mal vorbeizukommen.
Bei Fragen melden sie sich telefonisch bei Inge Angenendt unter 06349/7600
Immer mal wieder gibt es Führungen, diese werden dann unter anderem im Mitteilungsblatt bekannt gegeben.
13. Juli 2022 von Jonas Hauck